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Erkältung bei Kindern

19. Oktober 2021

Kinder leiden deutlich häufiger unter grippalen Infekten als Erwachsene. Während Erwachsene nur zwei- bis dreimal jährlich erkältet sind, trifft es Kinder sechs- bis zehnmal. Die Erkältungskrankheiten werden durch Viren hervorgerufen, wovon es über 200 verschiedene gibt. Wenn das Immunsystem eines Kindes mit einem bislang unbekannten Virus in Kontakt kommt, ist es zunächst wehrlos und das Kind wird krank. Während der Erkrankung bilden sich dann Antikörper gegen diesen speziellen Erreger, die vor weiteren grippalen Infekten mit diesem Virus schützen. 

Ursachen der Erkältung

Erkältungen werden beispielsweise durch eine unvorbereitete Abkühlung begünstigt. Während dem meist nasskalten Herbst und Winter sind die Körper von Kindern teilweise unterkühlt. Dadurch werden die Schleimhäute weniger gut durchblutet und sind somit leichter angreifbar für Krankheitserreger. Auch eine Ansteckung durch Tröpfchen ist möglich. Beim Husten und Niesen gelangen die Tröpfchen in die Luft und verteilen sich im Raum. Aber auch während des engen Zusammenspielens mit Gleichaltrigen können sich die Kinder gegenseitig anstecken. 

Symptome: Husten und Niesreiz

Erste Anzeichen einer Erkältung können Jucken, Brennen und Kribbeln in der Nase sein. Wässriger Schnupfen und verstärkter Niesreiz sind ebenfalls ein häufiges Anzeichen eines grippalen Infekts. Einige Kinder leiden auch unter Halskratzen, Schluckbeschwerden und Husten. Allgemeines Unwohlsein, Abgeschlagenheit und Frösteln können im Krankheitsverlauf folgen. Auch Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen sind nicht selten. Erkältungen sind natürlich sehr unangenehm, aber recht harmlos. Grippale Infekte sollten allerdings nicht mit der „echten“ Grippe (Influenza) verwechselt werden. Influenza beginnt plötzlich mit sehr hohem Fieber und einem schweren Krankheitsgefühl. Die Grippe kann sich auf Lunge, Gehirn und Herz ausweiten, deshalb ist es ratsam, bei starken Beschwerden den Kinderarzt aufzusuchen.

Therapie beim grippalen Infekt

Grundsätzlich gibt es kein Medikament, das die Viren bekämpfen kann. Ein grippaler Infekt dauert sowohl mit als auch ohne Medikamente meist sieben bis zehn Tage. Allerdings kann man einzelne Symptome mit Medikamenten und Hausmitteln mildern. 

Bei Schnupfen helfen Arzneimittel, deren Wirkstoffe die Nasenschleimhaut abschwellen lassen. Hier bieten sich Nasentropfen und –sprays an. Wichtig ist, dass je nach Alter der Kinder die richtige Dosierung der Nasentropfen verwendet wird. Apotheker sind hierfür die besten Ansprechpartner.

Für gereizte Atemwege sind auch ätherische Öle wie Eukalyptusöl wohltuend. Ein paar Tropfen des Öls im heißen Wasser reichen bereits zum Inhalieren aus und erleichtern das Atmen. Besonders im Herbst und Winter tut die Wärme den Schleimhäuten gut.

Hustenreiz bei Kindern kann mit einem einfachen Hausmittel gelindert werden. Heiße Milch mit Honig schmeckt nicht nur gut, sondern erleichtert auch das Abhusten. Frei verkäufliche Hustensäfte aus der Apotheke helfen ebenfalls bei trockenem Husten.

Bei Halsschmerzen schaffen oft schon Pfefferminz- oder Salbeibonbons Abhilfe. Auch Gurgeln mit Kamille- oder Salbeitee kann die Schmerzen lindern. Das altbewährte Hausmittel befeuchtet zusätzlich die Schleimhaut. 

Generell gilt: viel Trinken, denn das macht den Schleim flüssig und lässt ihn leichter abfließen. Feuchte Tücher über der Heizung sorgen für eine feuchtere Luft, die die entzündeten Schleimhäute schont und beruhigt. Viel Ruhe und Schlaf sorgen bei Kindern am schnellsten für Erholung und Besserung. 

Grippale Infekte vorbeugen

Um Erkältungen vorbeugen zu können, ist es wichtig, das Immunsystem der Kinder zu stärken. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft – auch bei Wind und Wetter – unterstützt die Abwehrkräfte. Eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem zusätzlich. Zitrusfrüchte enthalten besonders viel Vitamin C, was zur Bildung von Abwehrkräften beiträgt. 
Ein banaler, aber wirksamer Tipp ist das regelmäßige Händewaschen. So gelangen die Krankheitserreger nicht in den Körper und eine Erkältung wird verhindert. Um einer Tröpfcheninfektion vorzubeugen, sollten die Zimmer regelmäßig gelüftet werden. So gelangt frische Luft in den Raum und die Gefahr der Ansteckung wird verringert. 
 

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